Am Mittwoch, den 14. Juni kamen rund 50 Umkircherinnen und Umkircher zusammen, um sich gemeinsam Gedanken über die Zukunft des Ehrenamts in Umkirch zu machen. Die in der Auftaktveranstaltung am 18. April erarbeiteten Themen bildeten die Basis dafür:
- Anerkennung und Würdigung von Ehrenamtlichen. Wie kann dies zu einer Herzenssache werden?
- Beteiligung Jugendlicher. Wie seht Ihr Umkirch, Euer Engagement, Eure Zukunft?
- Nachwuchsgewinnung. Was braucht es?
- Motivation und Motive im Engagement. Was treibt mich an?
- Bedarfe Ehrenamtlicher. Was braucht es für ein gutes Engagement?
- Öffentlichkeitsarbeit. Wie erreichen wir unsere Zielgruppen?
- Engagement von Menschen aus fernen Ländern – Was braucht es und wie gelingt das mitmachen?
Zusätzlich wurde ein freier Tisch angeboten, für alle, die ein ganz eigenes Thema mitgebracht haben.
Wie schon bei der Auftaktveranstaltung wurde auch dieser Abend von Hans-Ulrich Händel, dem fachlichen Berater im „Gut beraten!“-Prozess, professionell vorbereitet und begleitet.
Nach der gemeinsamen Begrüßung durch Imke Senst, Vorsitzende der Umkircher Vereinsgemeinschaft und Initiatorin des Prozesses, und Christa Strecker-Schneider in Vertetung für Bürgermeister Laub, verabschiedeten sich acht Jugendliche, um im Kultur- und Vereinshaus gemeinsam mit Jan Stapperfenne und Janosch Krug vom JUZE sowie Imke Senst in einem eigenen Format das Thema Jugendbeteiligung zu behandeln. Nach 2,5 intensiven Stunden, teils sehr emotionalen Debatten und leckerer Pizza kehrte die Gruppe in den Bürgersaal zurück, um ihre konkret erarbeiteten Projektskizzen vorzustellen: die Jugendlichen möchten sich für größere Mülleimer einsetzen, einen Tag der Vereine organisieren und einen Jugendrat gründen. Die Sozialarbeitern und Imke Senst haben ihre Unterstützung zugesagt, damit die Jugendlichen diese Projekte möglichst eigenständig umzusetzen können.

Zeitgleich verteilten sich die anderen Teilnehmenden aus der Engagementwerkstatt – neben vier Gemeinderäten und alt eingesessenen Umkircherinnen und Umkirchern auch einige Neubürgerinnen und Neubürger – auf die angebotenen Thementische. Mitglieder der Projektgruppe (Martin Zeller – Bürgerstiftung, Ferdinand Rüdinger – Gewerbeverein, Ruth Wedelich – Gemeinderat, Marcus Wieland – Gemeindeverwaltung) unterstützten als Gastgeberinnen und Gastgeber an ihren Thementischen bei den Diskussionen und der Erarbeitung konkreter Projektideen.
Viele Ideen entstanden beim Thema Öffentlichkeitsarbeit: neben der Vernetzung aller Vereine dachte man dort über regelmäßige Veröffentlichungen im Gemeindeblatt nach. Eine Willkommenstüte aller Vereine könnte ein Baustein sein, um Neubürgerinnen und Neubürger willkommen zu heißen.
Damit sich Ehrenamt und Bürgerengagement begegnen können, entstand der Wunsch nach einer Ehrenamts-Börse sowie einer Koordinationsstelle für das Ehrenamt. So können die Bedarfe Ehrenamtlicher ermittelt und Bürgerinnen und Bürger für ein Engagement motiviert werden.
Das Thema Nachwuchsgewinnung brachte die Idee eines Picknicks hervor. Hier fanden sich bereits einige Interessierte in einer Projektgruppe zusammen.
Nicht zuletzt wurde am Thementisch zu Anerkennung & Würdigung auch die Förderung von Spaß und Freude nicht vergessen.
Ein Thema, das in unterschiedlichen Zusammenhängen und an vielen Tischen zur Sprache kam, war das Gemeindefest, das in diesem Jahr erneut abgesagt werden musste. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es im nächsten Jahr wieder eine gemeinsame Veranstaltung geben sollte – wie diese konkret konzipiert und umgesetzt werden kann, muss nun gemeinsam erarbeitet werden.



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