Kategorie: Gut beraten! 2023

  • Mühlenfrühstück #1 viel doch nicht ins Wasser

    Mühlenfrühstück #1 viel doch nicht ins Wasser

    Mit Blick auf Unwetterwarnungen startete das Team Mühlenfrühstück am Samstag in den Tag. Für 9:30 Uhr hatten die Umkircher Vereinsgemeinschaft (UVG), der Förderverein Umkircher Mühle und das Judo-Sport-Centrum Umkirch gemeinsam mit dem Heimat- und Geschichtsverein zum ersten Mühlenfrühstück eingeladen. Am Abend zuvor wurde vom Backteam des Mühlenvereins noch bis Mitternacht im Holzofen gebacken. Das frische Mühlenbrot würde es am nächsten Tag beim Mühlenfrühstück geben.

    Sabine Kandzia hat tatkräftige Unterstützung bei der Ausgabe der Getränke (Foto: Malte Wangerin)

    Rechtzeitig verzogen sich die Wolken und der vorherige Regen brachte eine angenehme Abkühlung mit sich. So trudelten bald die ersten Gäste vor der Mühle ein, wo bereits mit Tischdecken und Mühlenbrot gedeckte Biertische im Schatten der großen Linde vorbereitet waren. Kaffee und Tee waren gekocht, kalte Getränke gerichtet und auch der Sekt war kaltgestellt. Schnell breitete sich eine ausgelassene und gemütliche Stimmung aus.

    Gäste frühstücken im Schatten der Linde (Foto: Malte Wangerin)

    Rund 30 Gäste verbrachten den Samstagvormittag an der Mühle beim Frühstück, einem Rundgang durch das Heimatmuseum oder der Präsentation der Ergebnisse der vergangenen Engagementwerkstatt. Diese waren von der UVG präsentiert worden und auch Thema des einen oder anderen Gesprächs.

    Die Präsentation der Ergebnisse der Engagementwerkstatt boten Gesprächsanlass (Foto: Imke Senst)

    „Unser Plan ist aufgegangen,“ so Imke Senst von der UVG. „Besonders freue ich mich, dass wir beim Mühlenfrühstück für das Projekt Gemeindefest erste Teammitglieder gefunden haben.“ Die Veranstaltenden freuten sich besonders, dass auch einige Gäste da waren, die bisher an keiner Veranstaltung an der Mühle teilgenommen hatten. „Menschen, die bisher noch keinen Kontakt hatten kamen ins Gespräch – das war genau unser Ansinnnen,“ erklärt Malte Wangerin vom Team Mühlenfrühstück und ergänzt, „das bestätigt uns, dass das Format das richtige ist und motiviert uns, im Herbst das Mühlenfrühstück #2 anzustreben.“

  • Erfolgreicher Abschluss des Förderprogramms „Gut beraten!“

    Erfolgreicher Abschluss des Förderprogramms „Gut beraten!“

    Der Strategieworkshop im September bildete den Abschluss des halbjährigen Beteiligungsprozesses in Umkirch, um das von Corona zurückgeworfene ehrenamtliche Engagement wieder zu aktivieren.

    Zur Tradition gewordene Veranstaltungen der Vereine konnten durch die Pandemie nicht mehr stattfinden. Deutlich sichtbar wurde dies zum Beispiel beim Gemeindefest, das tradtitionell von den Umkircher Vereinen ausgerichtet wurde. Aber auch regelmäßige vereinsinterne Treffen wie wöchentliche Proben oder Trainings konnte nur eingeschränkt oder gar nicht stattfinden. „Dieser Zustand lähmte die Aktiven und nicht allen fiel der Wiedereinstieg in ihr früheres Engagement leicht, als die Corona-Maßnahmen es schließlich wieder erlaubten,“ so Imke Senst, Vorsitzende der Umkircher Vereinsgemeinschaft und Initiatorin des Prozesses.

    Der „Gut beraten!“-Prozess brachte einige neue Projekte auf den Weg: Das Mühlenfrühstück wurde bereits vom Förderverein Umkircher Mühle gemeinsam mit anderen Vereinen und Organisationen umgesetzt und soll auch künftig eine Begegnungsmöglichkeit für alle Generationen bieten. In Planung ist ein Begegnungscafé, perspektivisch mit Mittagstisch, das ein regelmäßiger und fester Begegnungsort für alle Interessierten werden kann. Ein Vereinstag soll die Vielfalt der Umkircher Vereine und Organisationen präsentieren und Menschen zum Mitmachen anregen. Mit einer digitalen Vernetzungsplattform soll auf Bedarfe der Vereine aufmerksam gemacht und Freiwilligen der Einstieg erleichtert werden.

    Die Förderung über den Beratungsgutschein „Gut beraten!“ der Allianz für Beteiligung unterstützte dabei, dass neben einer Auftaktveranstaltung mit dem Lenkungsgremium eine gut besuchte Engagement-Werkstatt im Juni und der abschließende Strategieworkshop im September stattfinden konnten. Fachlich begleitet wurden die Engagierten und Interessierten dabei von Hans-Ulrich Händel. Der erfahrene Porzessbegleiter wird zur Freude der Beteiligten die Gemeinde Umkirch noch weitere zwei Jahre begleiten. Der Antrag der Gemeindeverwaltung auf eine Förderung über die „Quartiersimpulse“ der Allianz für Beteiligung wurde positiv beschieden. So werden auch die Erkenntnisse aus dem „Gut beraten!“-Prozess in die Entwicklung einer „Engagement- und Beteiligungsstrategie“ fließen. Der Förderschwerpunkt „Generationengerechtigkeit und Sorgende Gemeinschaften“ kommt den Umkirchern dabei gut zupass. Der bisherige Prozess ergab, dass einige Vereine mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen haben. Auch die Organisationen der Wohlfahrtspflege spüren, dass sie mit ihren derzeitigen Ehrenamtlichen den aktuellen Bedarf an Nachbarschaftshilfe und anderer Unterstützung jetzt schon nicht ausreichend abdecken können. „Die Entwicklung einer Engagement- und Beteiligungsstrategie wird uns hoffentlich Wege aufzeigen, wie wir Menschen egal welchen Alters zu einem sozialen ehrenamtlichen Engagement bewegen können,“ hofft Katja Lochmann-Bayer, Vorstandsmitglied des Vereins, der die Pflegewohngruppe im Haus am Mühlbach seit Beginn auf vielfältige Weise unterstützt. Man wisse schon heute, dass der bereits spürbare Pflegenotstand sich in den nächsten Jahren noch verschärfen werde.

    „Wir haben die Initiative „Wir in Umkirch“ von Anfang an aktiv unterstützt und sind überzeugt, dass viele der künftigen Herausforderungen nur in einem guten Miteinander von Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik zu bewältigen sind,“ freut sich Bürgermeister Laub über die beiden Förderzusagen und die damit verbundenen Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Zum Auftakt der Quartiersimpulse am Montag, den 6. November um 18 Uhr im Bürgersaal Umkirch sind daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich über den Prozess zur Entwicklung einer Engagement- und Beteiligungsstrategie für Umkirch zu informieren und zu beteiligen. Kontakt und Anmeldung über engagement@wir-in-umkirch.de.

  • Beteiligungsprozess „Wir in Umkirch“ gestartet

    Beteiligungsprozess „Wir in Umkirch“ gestartet

    Nach erfolgreicher Auftaktveranstaltung wird es am 14. Juni mit Engagementwerkstatt weitergehen

    Foto: Jenny Beck
    Foto: Jenny Beck

    Nachdem die Umkircher Vereinsgemeinschaft den Zuschlag beim Programm „Gut Beraten!“ der baden-württembergischen Allianz für Beteiligung erhalten hat und damit für insgesamt 4.000 € Beratungsdienstleistungen in Anspruch nehmen kann, fand am Dienstag der letzten Woche die offizielle Auftaktveranstaltung mit rund 20 Engagierten aus ebenso vielen Organisationen statt. Die im Vorhinein eingerichtete Projektgruppe mit Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Gewerbe, Politik und Verwaltung hatte gemeinsam entschieden, welche Organisationen beim Auftakt vertreten sein sollen. Um arbeitsfähig zu bleiben, sollte die Gruppengröße 20 Teilnehmende nicht wesentlich überschreiten. Die erfolgte Auswahl versuchte einen möglichst breiten Bevölkerungsquerschnitt abzudecken und erfasste daher neben Organisationen mit Jugendarbeit wie der Jugendfeuerwehr, den Ministranten und dem JUZE auch den Ökumenischen Seniorenkreis, den Internationalen Frauenkreis, beide Kirchengemeinden und viele weitere. Nicht allen war die Teilnahme möglich, dennoch war die Auftaktveranstaltung ein erfolgreicher Start in den Beteiligungsprozess.

    Foto: Jenny Beck

    Unterstützt durch den Berater Hans-Ulrich Händel wurden zwei „Landkarten“ erstellt, bei denen zum einen die relevanten Themen der Ehrenamtlichen und zum enderen die wichtigen Personen und Organisationen ermittelt wurden. Hohe Relevanz wurde dabei den Themen Nachwuchs und Motivation zugesprochen. Die Jugendfeuerwehr konnte als einzige von einem Mitgliederzuwachs während der Pandemie berichten, während die anderen Organisationen überwiegend Verluste zu verzeichnen hatten. Als besonders wichtige Personen und Organisationen wurden neben Grundschule, Kindergarten und JUZE alle bereits Engagierten sowie Jugendliche und Neubürger*innen genannt.

    Foto: Jenny Beck

    Diese Analysen werden die Basis bilden bei der Engagementwerkstatt am 14. Juni, zu der alle Interessierten aus der Bevölkerung herzlich eingeladen sind.

    Wir freuen uns sehr, wenn viele Umkircherinnen und Umkircher Lust haben im Juni an der Engagementwerkstatt teilzunehmen. Ziel des Abends ist es, auf Basis der erarbeiteten Themen konkrete Projekte herauszuarbeiten, die anschließend auch tatsächlich umgesetzt werden.
    Imke Senst, Vorsitzende der Umkircher Vereinsgemeinschaft und Initiatorin des Prozesses
    Foto: Jenny Beck